Webandacht: Ferienbeginn

Sonne, Sonne, Sonne satt, so haben die Sommerferien an diesem Wochenende begonnen.

Wird üblicherweise Sonnenschein freudig begrüßt, so stöhnen jetzt jung und alt unter der Hitze, die mittlerweile gefährliche Ausmaße erreicht.

Sie raubt den Atem und bringt Herz und Kreislauf aus dem Rhythmus und kann im Extremfall zum Tod führen.

Auch die Natur leidet.

Wälder, die letztes Jahr noch grün aussahen sind braun, die Bäume vertrocknet und kahl.

Bäche werden zu Rinnsalen, Quellen versiegen. Die Gefahr von großflächigen Bränden wächst auch bei uns.

Wasser wird knapp. Trinkwasser wird zunehmend als das wahrgenommen was es ist: Das Lebensmittel Nr. 1, das geschützt und überlegt verwendet werden muss.

Hitzerekord, Trockenheit und Wasserknappheit: Die Auswirkungen des Klimawandels lassen jede und jeden erkennen: Es muss jetzt mehr getan werden. Ich bin gefordert, ebenso die Gemeinschaft. Hitzenotfallpläne sollen Abhilfe schaffen.

Wer in den Ferien nach Südeuropa in Urlaub fährt, kann dort nicht nur im Meer baden und Kultur genießen, sondern auch erleben, wie die Menschen mit Hitze umgehen. Sie sind es gewohnt, den lebens- und Arbeitsrhythmus den klimatischen Bedingungen anzupassen.

Das Leben nach den klimatischen Gegebenheiten auszurichten, vor dieser Herausforderung stehen wir nicht erst in diesem Sommer.

Gemeinschaftlich können wir Veränderungen herbeiführen hin zu mehr Schutz des Lebensraums von Menschen, Tieren und Pflanzen.

Die Natur ist Gottes Schöpfung, dem Menschen anvertraut zur Bewahrung.

Maßnahmen gegen den Klimawandel sind in diesem Sinne ein Akt des Respekts gegenüber Gott, dem Schöpfer allen Lebens und auch der Achtung der Mitmenschen in nah und fern.

Elke Füllmann-Ostertag, Pfarrerin i.R., Börfink


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