Mit einem „Protestantismus-Verwaltungs-Gen“ und großem Einfühlungsvermögen

Verabschiedung von Martin Natus in den Ruhestand

Trier – Der Sitzungssaal des VWA war proppenvoll: Am Montag, 30.09.2024, kamen zahlreiche Kolleginnen und Kollegen wie auch ehemalige Kolleginnen in feierlicher Runde zusammen, um Martin Natus nach 24-jähriger Dienstzeit im Verwaltungsamt des Evangelischen Kirchenkreises Trier in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden. Verwaltungsleiter Heiko Nagel, Dagmar Quiring, Leiterin der Liegenschaftsabteilung, sowie Rita Thomas und Ulrike Welter in ihrer Funktion als MAV würdigten in ihren Abschiedsreden ihren geschätzten Kollegen.

Als Sohn einer engagierten, evangelischen Familie wurde ihm das „Protestantismus-Verwaltungs-Gen“, wie es Heiko Nagel auf den Punkt brachte, förmlich in die Wiege gelegt. Und so lag es nahe, dass Martin Natus bereits kurz nach seinem Abitur erste Erfahrungen im Verwaltungswesen sammelte, zunächst als Praktikant im Evangelischen Gemeinde- und Rentamt. Nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann und einer Tätigkeit im Energiesektor zog es Martin Natus im Jahr 2000 wieder zurück zum Evangelischen Gemeinde- und Verwaltungsamt, zunächst im Bereich des Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesens. Bereits zwei Jahre später trat er der MAV bei, in der er sich bis heute, und ab 2006 als Vorsitzender, engagierte. „Und das hätte ich auch nicht so lange machen können, wenn die Zusammenarbeit mit der Verwaltungsleitung und der Superintendentur nicht so gut gewesen wäre,“ betonte Natus in seiner Ansprache an die anwesenden Kolleginnen und Kollegen und Gäste. Der Superintendent des Trierer Kirchenkreises, Dr. Jörg Weber, dankte Martin Natus von Herzen für das sehr gute Miteinander und seine Dienste in Verwaltung wie auch Suptur und fügte hinzu, dass er selbst nicht so lange als Pfarrer im Kirchenkreis sei, wie Martin Natus in der MAV.

Von der Finanzabteilung und vielen Jahren umfangreicher, auch sachgebietsübergreifender Aufgaben, unter anderem im Sekretariatsbereich von Verwaltungsleitung und Superintendentur, wechselte Natus zur 2012 neugegründeten Liegenschaftsabteilung unter der Leitung von Dagmar Quiring. In vielen seiner bisherigen Aufgabenfelder wurde er dennoch auch weiterhin gebraucht.

In diesen Jahren erlebte er sowohl die strukturellen Veränderungen wie auch die Digitalisierung im Arbeitsalltag.

„Ich habe mich mein Leben lang bemüht, meine Arbeit gut zu machen“, zitierte Verwaltungsleiter Heiko Nagel in seiner Abschiedsrede Martin Natus und ergänzte an ihn gerichtet: „Sie haben ihre Arbeit sehr gut gemacht. Ob in der Finanzabteilung, in der Liegenschaftsabteilung, im Sekretariatsbereich, als Mitglied der MAV und als langjähriger Vorsitzender der MAV.“

Seine langjährige und vielfältige Erfahrung in den verschiedensten Arbeitsfeldern war und ist ein Schatz – bei Fragen zu früheren Arbeitsabläufen wurde nicht nur im Verwaltungsamt Martin Natus gerne zu Rate gezogen.

„Durch ihr Verantwortungsbewusstsein, ihre Zuverlässigkeit, ihre Teamfähigkeit, ihre Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, und ich möchte noch hinzufügen, durch ihre Bescheidenheit, waren und sind sie ein wichtiges Glied unsrer Betriebsgemeinschaft“, würdigte Heiko Nagel Martin Natus – und dankte ihm von Herzen für alles Wirken im Verwaltungsamt des Evangelischen Kirchenkreises Trier. Er freue sich, dass Natus zumindest in den nächsten Wochen noch für einige Wochenstunden im VWA mitarbeiten werde. Martin Natus wird seine Nachfolgerin, Stefanie Steffes, weiter einarbeiten, die seine Aufgaben in der Liegenschaft als Verwaltungskraft übernimmt und bereits seit August dieses Jahres im VWA tätig ist.

Abschließend brachte es Dagmar Quiring auf den Punkt: „Als gute Seele des Hauses hat Martin immer an richtiger Stelle die richtigen Worte gefunden. Sein großes Einfühlvermögen, mit Menschen umzugehen, ist einmalig. Hier werden wir dich und deinen Rat besonders vermissen.“

Und die langjährigen Kolleginnen der MAV ergänzten: „Wir wissen, dass Du uns fehlen wirst. Die Werte, die Du verkörpert hast, werden für uns lebendig bleiben.“

Die Feier fand im gemütlichen Zusammensein bei leckerem Essen und Getränken einen gelungenen Ausklang.