Mit Zuneigung, Geduld und großem Engagement – Verabschiedung von Christiane Schmitz

  • Öffentlichkeitsreferat des Evangelischen Kirchenkreises Trier

Trier – Es war eine besondere Situation – nicht zu Letzt auch für Heiko Nagel, Leiter des Verwaltungsamtes des Evangelischen Kirchenkreises Trier. Selten in seinem langen Berufsleben habe er es erlebt, dass „eine Kollegin einerseits wild entschlossen ist, eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen, und der es andererseits aber auch so schwer fällt, loszulassen von der alten Arbeitsstelle“.

Nun galt es jedoch, Abschied von Christiane Schmitz zu nehmen – die seit vielen Jahren in vielen unterschiedlichen Funktionen und für vielfältige Aufgaben zuständig ihren Dienst im Evangelischen Kirchenkreis Trier und besonders auch im Verwaltungsamt des EKKT versehen hatte, und dies, so brachte es Nagel auf den Punkt, in all den Jahren mit viel „Zuneigung, Geduld und großem Engagement“.

Und diese Zuneigung und ihr großes Engagement wurden auch noch einmal bei der kleinen, festlichen Verabschiedungsfeier am Mittwoch, 22.03.2023, deutlich: Christiane Schmitz, zuletzt als Assistenz der Verwaltungsleitung tätig sowie unter anderem für das so genannte kirchliche Meldewesen im Kirchenkreis zuständig, hatte für jede und jeden ihrer Kolleg*innen ein Dankeschön mitgebracht – eine reichlich mit Süßigkeiten gefüllte und liebevoll gestaltete „Nervennahrungs-Dankes-Notfall-Tüte“. 

Überhaupt – neben engagiertem Arbeiten, Kollegialität, Kompetenz, einem immer offenen Ohr, Know-How und der Findigkeit, auch eigentlich an Möglichkeiten schon ausgereizte Verwaltungsprogramme trotzdem noch zu erweitern und zu verbessern, war es auch die „niemals leere Bonbondose (nach dem Motto: Zucker macht glücklich)“, für die Nagel Christiane Schmitz von Herzen dankte und die nicht nur er zu schätzen wusste.

Aber es war bei weitem nicht nur die Nervennahrung und der Blick für die kleinen, das Miteinander gelingen lassenden Dinge, für die es zu danken galt. Schon als Kindergottesdiensthelferin, Mitarbeiterin im Jugendkreis, Mitglied im Kirchenchor der Bitburger Kirchengemeinde der Kirche verbunden, begann Schmitz ihre Laufbahn bereits 1983 im Verwaltungsamt (damals noch Evangelisches Gemeinde- und Rentamt). Dort absolvierte sie ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten, legte Anfang der Neunziger die erste Verwaltungsprüfung für den kirchlichen Dienst ab und arbeite bis 1994 in fast allen Arbeitsbereichen der kirchlichen Verwaltung im Kirchenkreis Trier: Im Bereich Gemeindebüro, als Sekretärin und im Kassenwesen, im Meldewesen, und nicht zu Letzt im Bereich Personalwesen und in der Kirchensteuerverteilungsstelle. Und auch seinerzeit war sie für die damalige Personalleitung eine wichtige Stütze, wie dem damaligen Zeugnis zu entnehmen ist – erledigte sie doch die Abrechnung der Vergütungen, die steuerlichen Mietwerte für Dienstwohnungen, die Berechnung der Krankheitsbeihilfen, Reisekosten, und im Bereich der Kirchensteuerverteilungsstelle bestand zudem ihre sehr verantwortungsvolle Aufgabe darin, die eingehenden Kirchensteuern nach Maßgabe der Bestimmungen an die empfangsberechtigten Kirchengemeinden zu verteilen…

1994 wechselte Schmitz dann zur Kirchengemeinde Wittlich und übernahm die Leitung des Gemeindebüros verbunden mit einer Vielzahl von Aufgaben, die im Grunde die kompletten Aufgabengebiete des Verwaltungsamtes umfassten. Der damalige Wechselwunsch war einem persönlichen Umzug geschuldet und schon damals verbunden mit dem Wunsch nach einem kürzeren Anfahrtsweg zur Arbeit. Nach der Wittlicher Zeit folgte unter anderem zunächst eine „Elternpause“ für die beiden Söhne, bevor sie dann 2009 wieder in den kirchlichen Verwaltungsdienst einstieg – dieses Mal mit Schwerpunkt im Bereich des Meldewesens, inklusive der Führung der Kirchenbücher der damals gemeindeamtsangeschlossenen Kirchengemeinden.

Seit 2013 war Schmitz dann auch als Sekretärin in der Superintendentur, im Referat BKM, und insbesondere als Assistenz der Verwaltungsleitung tätig – und für Verwaltungsleiter Heiko Nagel eine „wirklich gute Assistentin“, wie er betonte. Gerade auch im Bereich des Meldewesens sei Schmitz immer ansprechbar gewesen – für ihn beispielsweise zu Fragen der Statistiken, wie auch für die Kirchengemeinden, wissend, dass die Meldewesendaten, insbesondere Taufen und Kircheneintritte, durchaus Auswirkungen auf den Finanzausgleich im Kirchenkreis und in den Gemeinden haben konnten. Und auch die Presbyteriumswahlen gehörten zum Aufgabenbereich von Schmitz – und „all diese Aufgaben waren bei Ihnen in den besten Händen“, so Nagel. Aber die Liste ließe sich noch fortsetzen – „ich kann mich nicht daran erinnern, dass Ihnen mal etwas zu viel an Arbeit war“, betonte Nagel. Denn Christiane Schmitz übernahm auch Organisatorisches, wie beispielsweise die Vorbereitung von Veranstaltungen, hier vor allem genannt die Gemeindesekretariatsschulungen, oder die Rechnungsbearbeitung im Buchhaltungssystem für VWA und BKM, die Gestaltung des Schaukastens des VWA und so vieles mehr…

Nach all dem „fällt es mir auch nicht ganz leicht, Sie nun gehen zu lassen“, fasste Heiko Nagel es zusammen, auch wenn der auch in diesem Fall eine Rolle spielende Wunsch nach einem kürzeren Arbeitsweg absolut verständlich sei und mit Karin Becher schon eine Nachfolgerin gefunden wurde, die sich in viele Aufgaben und Bereiche bereits eingearbeitet habe. Nagel dankte Schmitz noch einmal ausdrücklich für all ihr Engagement, ihre Geduld und ihre Zuneigung und wünschte ihr im Namen des ganzen Kirchenkreises „Gottes reichlichen Segen und alles Liebe für Sie und Ihre Familie und Ihre weitere Zukunft.“


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