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Mittwochsforum am 28. November um 18 Uhr im Caspar-Olevian-Saal
Klimatische Veränderungen und Gegensteuerung im Weinbau (Dr. Harald Schöffling, Landwirtschaftsdirektor a.D. Trier)
Der Klimawandel mit seinen Folgen stellt neue Herausforderungen an den praktischen Weinbau. In erster Linie geht es dabei um eine Anpassung an die höheren Temperaturen, bedingt durch die ansteigende KohlendioxidKonzentration in der Luft. Es müssen deshalb gewisse Maßnahmen ergriffen werden, um die gewünschten Eigenschaften der Rebe im Lot zu halten. So gilt es, früheren Austrieb und Blüteverlaufzu beachten sowie auf den stärkeren Wuchs zu reagieren. Zu hohe Zuckergehalte und zu niedrige Säurewerte müssen verhindert werden. Ferner ist aufkommenden Problemen in der Schädlingsentwicklung entgegen zu wirken. Hinzu kommen AromaVeränderungen bei den traditionellen Rebsorten-Weine. Cegensteuerungen beziehen sich vorrangig auf die Bodenbearbeitung im Weinberg und auf die Kulturweise der Rebe in Verbindung mit derTrauben-, Most- und Weinbehandlung. Auch andere oder neue Rebsorten stehen im Fokus. Bei abschließender Betrachtung müssen noch mehrjährige Daten erarbeitet werden, um Gegenmaßnahmen tatsächlich empfehlen zu können.
Dr. Harald Schöffling, Landwirtschaftsdirektor a.D., leitete die Zentralstelle für Klonenselektion an der Landes-Lehr- und Versuchsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau in Trier.