Brot für die Welt rückt Klimagerechtigkeit in den Mittelpunkt

Präses Dr. Thorsten Latzel wirbt um Unterstützung in den Gemeinden

Düsseldorf. Präses Dr. Thorsten Latzel bittet die Gemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland, im Advent die Arbeit des Hilfswerks Brot für die Welt durch das Sammeln von Spenden und Kollekten zu unterstützen. Dessen 64. Spendenaktion, auf die in den kommenden Wochen in vielen Gottesdiensten aufmerksam gemacht wird, rückt unter dem Motto „Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.“ erneut das Thema Klimagerechtigkeit in den Mittelpunkt.

„Auch in Deutschland erleben wir längst die vielfältigen dramatischen Folgen des Klimawandels: von Dürre über Brände bis zu Überschwemmungen. Den Globalen Süden trifft die Klimakrise jedoch oftmals weit schlimmer“, betont Präses Latzel. Dort seien schon jetzt Millionen Menschen nicht nur in ihrer ökonomischen Existenz gefährdet, sondern vom Hungertod bedroht. Die Zahl der Hungernden sei gerade in den ärmsten Ländern sprunghaft gestiegen und werde sich in Folge des Ukraine-Kriegs weiter erhöhen: „Der Krieg und seine Folgen zeigen, wie fragil Frieden, Gesundheit und Wohlstand sind.“

Bauern dabei unterstützen, mit Wetterextremen zurechtzukommen

Der Präses zitiert in seinem Brief an die rheinischen Kirchengemeinden einen Kleinbauern aus Burkina Faso: „Unsere alten Bauernregeln gelten nicht mehr. Wenn wir wie früher beim ersten Niederschlag der Regenzeit aussäen, vertrocknet die Saat, bevor sie aufgehen kann.“ Der westafrikanische Binnenstaat zählt zu den Ländern, die durch die Klimakrise besonders stark gefährdet sind. Dort unterstützt Brot für die Welt Kleinbauern dabei, mit Wetterextremen besser zurechtzukommen, etwa durch die Nutzung von robustem traditionellem Saatgut und den Bau von Steinwällen zur Konservierung der Feuchtigkeit im Boden.

  • 25.11.2022
  • Elke Wieja
  • EKiR