Am Ewigkeitssonntag online der Verstorbenen gedenken

Chat-Andacht ergänzt Gottesdienste der Kirchengemeinden vor Ort

Düsseldorf. Der Tod geliebter Menschen wirkt oft lange nach. Deshalb gedenken evangelische Christinnen und Christen am Ewigkeitssonntag ihrer verstorbenen Angehörigen und Freunde. Dies geschieht in Gemeindegottesdiensten, aber auch online: Das Portal trauernetz.de bietet am Ewigkeitssonntag, 20. November, um 18 Uhr eine Chat-Andacht an.

Menschen reagieren unterschiedlich auf den Tod geliebter Menschen. Vielen ist es ein Bedürfnis, Verstorbener namentlich zu gedenken, auch wenn deren Tod länger zurückliegt. Während in Gemeindegottesdiensten oft nur an die Verstorbenen des zurückliegenden Jahres namentlich erinnert wird, besteht auf trauernetz.de die Möglichkeit, auch an Menschen zu erinnern, die bereits vor längerer Zeit gestorben sind. Die Online-Andacht erweitert so das gottesdienstliche Angebot der örtlichen Kirchengemeinden.

Einträge ins digitale Trauerbuch sind ab sofort möglich

Ab sofort können auf dem Portal die Namen von Verstorbenen in ein digitales Trauerbuch eingetragen werden. Während der Online-Andacht am Ewigkeitssonntag werden diese Namen dann per Video eingeblendet und im Gebet vor Gott gebracht. Die Eintragsfunktion ist bis zum 18. November geschaltet. Außerdem gibt es die Möglichkeit, während der Andacht im Live-Chat Namen nachzutragen.

Vaterunser wird gemeinsam im Chat getippt

„Die Covid-Pandemie hat noch einmal gezeigt, dass auch online Gemeinschaft möglich ist. Daher wollen wir mit dieser Chat-Andacht einladen, Trauer zu teilen und sich in Gemeinschaft an die Verstorbenen und an Gottes Zuspruch zu erinnern“, sagt Pfarrer Ralf Peter Reimann, der mit seiner Kollegin Maike Roeber auch in diesem Jahr die Andacht halten wird. „Einige kommen zum ersten Mal zur Chat-Andacht, andere waren schon in den vorherigen Jahren bei der Online-Andacht dabei, aber alle bringen Namen von Menschen mit, die wir gemeinsam ins Gebet aufnehmen”, ergänzt Roeber. Abgeschlossen wird die Andacht mit einem von allen gemeinsam im Chat getippten Vaterunser und einem Segen.

  • 10.11.2022
  • Ralf Peter Reimann
  • EKiR/Christian Schiffers