Kirchliches Bündnis übergibt Petition zum Klimaschutz an Bundesregierung

Petitionsübergabe an Jennifer Lee Morgan ( 2. von links), Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik, vor dem Auswärtigen Amt in Berlin. Foto: epd-bild/Hans Scherhaufer

Ein breites Bündnis von mehr als 90 kirchlichen Institutionen hat am Mittwoch, 26. Oktober 2022, in Berlin die Petition „Klimazusagen einhalten: für einen gerechten Umgang mit der weltweiten Klimakrise“ an die Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, Jennifer Lee Morgan, überreicht.

Das Bündnis, zu dem auch die Evangelische Kirche im Rheinland und das Hilfswerk „Brot für die Welt“ gehören,  fordert die Bundesregierung auf, die Präsidentschaft der G7-Staaten zu nutzen und sich bei der Weltklimakonferenz (COP27) für eine Erhöhung der Klimafinanzierung und für einen angemessenen Umgang mit klimabedingten Verlusten und Schäden einzusetzen. Die Weltklimakonferenz berät vom 6. bis zum 18. November im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich.

Unterstützung der ärmsten Länder

Das Bündnis hob hervor, dass die wirtschaftlichen Schäden durch die Klimakrise allein in den Ländern des Globalen Südens ab 2030 auf 290 bis 580 Milliarden Euro jährlich geschätzt werden. Laut Klaus Seitz, Abteilungsleiter Politik von „Brot für die Welt“, erwarte das Bündnis von der Weltklimakonferenz auch, dass die Industriestaaten den ärmsten und verletzlichsten Ländern Unterstützung bei der Bewältigung der klimabedingten Schäden und Verluste zusagen. Morgan habe dem Bündnis signalisiert, dass sie grundsätzlich die Anliegen teile.

 

  • 27.10.2022
  • epd/Red.
  • Red